Mädesüß

Wenn man zurzeit durch die Natur streift, kann es sein, dass einem hier und da ein betörender honigartiger Duft in die Nase steigt. Dieser könnte von den cremeweißen Blüten des Mädesüß-Krauts (Filipendula ulmaria) stammen. Es wächst oft in dichten beständen auf Nasswiesen und in der Nähe von Bachläufen.
Bei den Kelten galt sie als heilige Pflanze. Aufgrund seines als honig- und vanillesüßen Duftes wurde es als Kraut der Liebe bezeichnet und bei Hochzeiten oder in Schlafgemächern ausgestreut.

Anwendung/ Eigenschaften 
Mädesüßkraut enthält wie die Weidenrinde Salicylsäure-Derivate, die Schmerzen und Entzündungen lindern können sowie fiebersenkend und schweißtreibend wirken. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Anwendung von Mädesüßblüten und –kraut zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten.Mädesüß In der Erfahrungsheilkunde verwendet man die Pflanze wegen ihrer harntreibenden Wirkung auch bei Gicht, Blasen- und Nierenleiden (Mayer Dr., G.; Uehleke Prof. Dr., B.; Saum, K: Das Grosse Buch der Klosterheilkunde, Neues Wissen über die Wirkung der Heilpflanzen, Vorbeugen, behandeln und heilen, Zabert Sandmann GmbH, München, 2013, S. 356, S. 130).

Sammelgut/ Sammelzeit
Geerntet werden können die Blüten aber auch das Kraut.
Beste Sammlezeit ist Juli aber auch noch der August.
In Büschen aufhängen und trocknen oder zu Gelee verarbeiten.

Verwendung
Blüten und Blätter: Erkältungs-, Blasen- und Nierentee
Blüten: Ich verwende die Blüten gerne in Marmelade oder Gelee (siehe Rezepte)

Wichtigste Inhaltsstoffe
Flavonoide, Gerbstoffe und Salicylsäureverbindungen, ätherische Öle, organische Säuren, das Glykosid Gaultherin und Spiraein (Das Große Buch der Heilpflanzen von A-Z, Tosa Verlag, Wien, 2002 (aus dem tschechischen von Dipl.-Ing. Peter Zieschang, Titel der Originalausgabe: Priroa leci, Granit s.r.o., Prag,  1995).

Rezepte
Mädesüßtee
Mädesüß-Erdbeer-Marmelade

Mädesüß

Einleitung

Wenn man zurzeit durch die Natur streift, kann es sein, dass einem hier und da ein betörender honigartiger Duft in die Nase steigt. Dieser könnte von den cremeweißen Blüten des Mädesüß-Krauts (Filipendula ulmaria) stammen. Es wächst oft in dichten beständen auf Nasswiesen und in der Nähe von Bachläufen.
Bei den Kelten galt sie als heilige Pflanze. Aufgrund seines als honig- und vanillesüßen Duftes wurde es als Kraut der Liebe bezeichnet und bei Hochzeiten oder in Schlafgemächern ausgestreut.

Mädesüß