Frühjahrskur mit Wildkräutern

Frühjahrsputz für unseren Körper

Wenn im Frühjahr die Tage länger werden, zieht es uns wieder mehr hinaus in die Natur und wir freuen uns auf den kommenden Frühling und Sommer. Doch so mancher spürt noch die Nachwehen der letzten Erkältung, fühlt sich müde und schlapp und noch nicht wieder so wirklich voll Energie.

Eine Frühjahrskur mit Wildkräutern kann uns helfen besser ins Frühjahr zu starten. Mehr zum ThemaRezeptideen

Aktuelle Termine von Kräuterwanderungen und Kochkursen findest du im Veranstaltungskalender und hier:
„Die wilden Frühlingskräuter“
Fit in den Frühling mit den wilden Frühlingskräutern
Wildkräuterkochkurse

 

 

 

 

 

 

 

 

Frühjahrskur mit Wildkräutern

Frühjahrsputz für unseren Körper

Wenn im Frühjahr die Tage länger werden, zieht es uns wieder mehr hinaus in die Natur und wir freuen uns auf den kommenden Frühling und Sommer. Doch so mancher spürt noch die Nachwehen der letzten Erkältung, fühlt sich müde und schlapp und noch nicht wieder so wirklich voll Energie.

Aufgrund unseres modernen Lebens vergessen wir oft, dass auch unser Körper im Winter auf „Winterschlaf“ umstellt. In der dunklen Jahreszeit verlangsamt sich unser Stoffwechsel, gleichzeitig haben wir oft andere Ernährungsgewohnheiten, bewegen uns weniger, sind seltener an der frischen Luft und bekommen noch dazu weniger Sonnenlicht ab. Das führt dazu, dass wir meist ein paar Kilo zunehmen, anfälliger für Erkältungskrankheiten werden und uns am Ende des Winters die sogenannte „Frühjahrsmüdigkeit“ zu schaffen macht. Eine Frühjahrskur kann uns helfen besser ins Frühjahr zu starten.

Doch was ist eine Frühjahrskur überhaupt?

Eine Frühjahrskur ist wie ein Frühjahrsputz für unseren Körper. Ziel ist es unser Immunsystem zu stärken, den Stoffwechsel anzukurbeln und den Körper wieder mit mehr Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen.

Hierfür gibt es viele Möglichkeiten. Eine Frühjahrskur mit Wildkräutern ist eine davon.

Hierfür baut man die Wildkräutern, wenn möglich, über einen Zeitraum von mehreren Wochen am besten täglich in seinen Speiseplan ein. Dabei muss auch der Gaumen nicht zu kurz kommen.

Wie mache ich eine Frühjahrskur?

Zu den Kräutern, die wir im Frühling finden, zählen unter anderem Bärlauch, Brennnessel, Brunnenkresse, Gänseblümchen, Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Vogelmiere und Waldschaumkraut.

Diese können wir in unterschiedlichster Form in unseren Speiseplan einbauen. Zum Beispiel:
a)   Tee
b)   Frischpresssäften
c)   Grüngetränk
d)   Suppen
e)   Salate

Rezeptideen

Die Kräuter dafür sollten möglichst täglich frisch gesammelt werden, da ihre Wirkstoffe schnell verloren gehen. Und dies hat auch noch einen anderen positiven Nebeneffekt: Denn das Sammeln der Wildkräuter sorgt dafür, dass wir täglich mindestens 30 Minuten an die frische Luft kommen und uns bewegen.

Wer nicht täglich frische Kräuter sammeln kann, der darf auch auf Produkte aus der Apotheke, dem Reformhaus oder guten Kräuterläden zurückgreifen. Vor allem bei den Kräutertees und Pflanzensäften gibt es in Apotheken, Kräuterläden und Reformhäusern sehr gute Produkte in Bio-Qualität. Lassen Sie sich beraten und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker. Dies sollten Sie ohnehin tun, denn auch der Verzehr von Wildkräutern und Kräuterprodukten kann Nebenwirkungen haben oder die Wirkung von Medikamenten, die Sie einnehmen, beeinflussen und daher ist eine solche Frühjahrskur nicht für jeden geeignet.

Was ist denn aber nun an Wildkräutern so besonders?

Wildkräuter enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, viele sekundäre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle (z.B. Gundermann), Bitterstoffe (z.B. Löwenzahn), harntreibende Substanzen (z.B. Birke, Brennnessel), Antioxidantien (sog. Radikalfänger, die den oxidativen Stress der Zellen senken) (z.B. Schafgarbe: Gerbstoffe/ Polyphenole; Bärlauch: Sulfide; Vitamin C und E) und Kieselsäure (z.B. Brennnessel).

Dadurch…

  • wirken sie der Frühjahrsmüdigkeit entgegen, indem sie unseren Körper wieder mit mehr Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen
  • regen sie die Bildung von Verdauungssäften in Magen, Galle und Leber an
  • wirken sie Heißhungerattacken entgegen und helfen dabei weniger Zucker zu sich zu nehmen und abzunehmen
  • regen sie die Nierentätigkeit an
  • wirken sie sich positiv auf die Darmflora aus
  • wirken gegen bakterielle Krankheitserreger und stärken so auf unterschiedliche Weise unser Immunsystem
  • senken sie das Risiko für Erkrankungen, die u.a. mit erhöhtem oxidativem Stress in Verbindung gebracht werden, wie Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose), Diabetes und Krebs
  • stärken sie Nägel und Bindegewebe und verbessern das Hautbild

Hinweise: Die Autorin/Verfasserin gibt weder direkt noch indirekt medizinische Ratschläge, noch empfiehlt sie die Anwendung einer Diät als Behandlungsform für Krankheiten ohne begleitende medizinische Beratung. Ernährungsfachleute und andere Experten auf dem Gebiet der Gesundheit und Ernährung vertreten unterschiedliche Meinungen. Es liegt nicht in der Absicht der Autorin/Verfasserin, Diagnosen zu stellen oder Verordnungen zu erteilen. Alle Hinweise auf Heilwirkungen und Gebrauch von Heilpflanzen haben ausschließlich informativen Charakter.
Die Autorin/Verfasserin übernimmt keine Garantie und Haftung für genannte und gelernte Anwendungsmöglichkeiten. Wenn sie den Inhalt und die Informationen dieses Skripts ohne Einschaltung eines Arztes anwenden, so verordnen Sie sich eine Selbstbehandlung – ein Recht, das Ihnen zusteht. Das vorliegende Skript wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen die Angaben ohne Gewähr. Die Autorin/ Verfasserin und der Herausgeber übernehmen dafür keine Verantwortung.

Die Autorin/ Verfasserin und der Herausgeber empfiehlt hinsichtlich eigener Anwendung ausdrücklich Rücksprache mit Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.